Nutzen Sie das volle Potenzial Ihrer Freifläche für Photovoltaik!
Für den Bau und Betrieb von Photovoltaik (PV)-Anlagen gibt es verschiedene Arten von Freiflächen (z. B. Ackerland, Grünland, Konversionsflächen), die genutzt werden können. Die Auswahl des Standorts für eine PV-Anlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Verfügbarkeit von Land, die Eignung des Standorts für Solarenergie, die Infrastruktur für den Anschluss an das Stromnetz und Umweltüberlegungen wie Naturschutz oder die Notwendigkeit von Sanierung. Hier sind einige potenzielle Arten von Freiflächen für PV-Anlagen.
Landwirtschaftliche Flächen
Landwirtschaftliche Flächen, die nicht für den Anbau von Nutzpflanzen verwendet werden können, wie zum Beispiel trockene oder wenig fruchtbare Böden, können für PV-Anlagen genutzt werden. In einigen Fällen können PV-Anlagen sogar mit landwirtschaftlicher Nutzung kombiniert werden, indem beispielsweise die Solarmodule über den Feldern angebracht werden (Agri-PV). Neben wirtschaftlichen Überlegungen und technischen Herausforderungen sind auch ökologische und umweltbezogene Aspekte zu berücksichtigen.
Flächen entlang von Verkehrswegen
Land entlang von Autobahnen, Eisenbahnen oder anderen Verkehrswegen kann für PV-Anlagen genutzt werden. Diese Art der Nutzung hat das Potenzial, einen signifikanten Beitrag zur Energiegewinnung zu leisten. Für diese Flächen können spezielle regulatorische Bestimmungen vorliegen, die den Bau von PV-Anlagen erleichtern (200 m beidseitig entlang der Autobahn und Schienenwegen, §35 Abs. 1 Nr. 8 BauGB).
Brachland
Brachland
Dies sind ungenutzte oder vernachlässigte Flächen, die nicht für andere Zwecke genutzt werden. Diese Flächen können aus unterschiedlichen Gründen brachliegen, wie z. B. zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit oder aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen. Brachland bietet oft eine kostengünstige Option für die Installation von PV-Anlagen.
Konversionsflächen
Dies sind ehemalige Industrie- oder Gewerbeflächen, die nicht mehr genutzt werden und möglicherweise saniert werden müssen bzw. eine Entgiftung des Bodens erforderlich ist (z. B. militärische Konversionsflächen). Diese Flächen können eine zweite Nutzung als Standort für PV-Anlagen finden.
Deponien
Dies sind speziell dafür vorgesehene Orte, an denen Abfälle über einen längeren Zeitraum hinweg gelagert oder dauerhaft abgelagert werden. Stillgelegte Deponien können für PV-Anlagen genutzt werden, insbesondere wenn sie bereits versiegelt sind und nicht mehr für die Müllentsorgung verwendet werden. Allerdings gibt es bei der Entwicklung solcher Projekte spezifische Herausforderungen zu beachten, wie z. B. Stabilität und Setzungsverhalten des Bodens sowie Umweltauswirkungen und Sicherheit.
Bergbauflächen
Stillgelegte Bergbauflächen oder Tagebaue bieten oft große, offene Flächen, die für PV-Anlagen genutzt werden können. Diese Flächen erfordern möglicherweise eine Umgestaltung oder Sanierung, bevor sie für Solarenergieprojekte genutzt werden können. Ähnlich wie bei stillgelegten Deponien gibt es allerdings bei der Entwicklung solcher Projekte spezifische Herausforderungen zu beachten, wie z. B. Stabilität und Setzungsverhalten des Bodens sowie Umweltauswirkungen und Sicherheit.